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Schwelgen in Formen

Angela Stössers Arbeiten sind in der "Galerie im Eck" zu besichtigen


Neumarkt (an). Als "traumhafte Verhältnisse" bezeichnete Dr. Martin Angerer, Direktor der Museen der Stadt Regensburg, den Besucherandrang in der "Galerie am Eck", den er in Regensburg bei Vernissagen nie so erlebt habe.

Mit Goethes Sätzen, die den Ursprung und das frühe Werden der Kunst umreissen und die als Keim einen Begriff dessen enthalten, wo und wie Kunst, wenn entwickelt, beginnen kann, führte er bei seiner Eröffnungsrede in die "faszinierende" Welt der Bildhauerin Angela Stösser ein, deren Arbeiten, 14 Skulpturen in Bronze und Terrakotta, noch bis 8. November zu sehen sind.

Als Darstellung des Dreidimensionalen habe die Bildnerei im Gegensatz zur "flachen" Kunst der Malerei dabei den Vorteil, dass sie von allen Seiten gleich schön sei und man sie "auf einen Blick erfassen kann", so Angerer.

Angela Stösser absolvierte ein Kunst- und Pädagogikstudium in Schwäbisch Gmünd und München mit dem Abschluss als Kunsterzieherin. Seit 1980 hat sie ein eigenes Keramikatelier in Regenstauf, wo sie auch wohnt. Einzel- und Gruppenausstellungen fanden statt in München, Berlin, Regensburg und Burglengenfeld.

Die Werke der Künstlerin offenbaren die Anziehungskraft des Archaischen, die an die biomorphen Gestalten eines Jean Arp erinnern. Konvexe und konkave Flächen finden Anklänge an Frauenkörper. Dabei gestaltet sie kein konkretes Bild des Menschen. Doch Hand und Augen können den Bewegungen folgen, die durch die schönen glattpolierten Rundungen der Formen übermittelt werden.

Mit dieser Präsentation konnte die Galeristin Ursula Schmidt nach einr Ausstellungspause das künstlerische Niveau halten und an frühere Publikumserfolge anknüpfen.

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