Konzept


Wie seit Jahrtausenden erprobt, gestalte ich (Ton-) Erde zu Formen und brenne diese im Feuer.
Über den Weg der naturalistischen Darstellung fand ich immer mehr Zugang zum für mich Wesentlichen, und meine Formen reduzierten sich.
Ich kam zu der Einsicht:

Weniger ist mehr, denn ich liebe die Schönheit der einfachen Dinge.

Meine Kunst baut auf einem soliden Sockel von Können und dem Wissen um das Material und auf den Gestaltungsprinzipien der Proportions- und Kompositionsgesetzen auf.
Sie ist ein Werk meiner Hände, erweitert durch die Dimension des Geistigen und Emotionalen.

Konstruktive Gedanken fließen ein:
Linien sind Kräfte, Stellen an denen sie sich verändern oder kreuzen sind bedeutsam und verlangen Betonung. Vertikale Linien wirken streckend, horizontale ruhig, während diagonale den Wechsel charakterisieren.
Die geraden Linien gegenüber den Biegungen sind Polaritäten und bringen eine rhythmische Form.
Kurven verdeutlichen Schönheit, Kanten Kraft.
Die entstandenen Flächen wölben sich (konvex) und vertiefen sich (konkav), Licht und Schatten lassen jeden Blickwinkel neu erleben - eine Skulptur, ein "Subjekt" formt sich.
Diese Kunst ist ein kreativer Umgang mit der Abstraktion. Es werden Erlebnisse und Erfahrungen verarbeitet; sie erfassen den Ursprung der Lebewesen, des Menschen, seine Entwicklung, die Fruchtbarkeit (Frauengestalten), die Mythologie wird plastisch.
Impression wird zur Expression.


Ton ist das von mir bevorzugte Material.
Zu Terrakotta kam durch die Erfahrung beim Symposium 1993 Steinzeug hinzu.
Dieses brenne ich bei 1280 Grad. Bei diesem Brennvorgang werden meine Skulpturen hart gesintert und dabei wetterbeständig, sie bekommen einen dem Kalkstein ähnlichen Farbton.

Durch Auftragsarbeiten kam ich zum Bronzeguss. Dabei arbeite ich mit einer renommierten Gießerei in Niederbayern zusammen.


Kunst ist für mich ein schöpferischer Energiefaktor.

Lebensinhalt und Philosophie.

 

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